APA/OGM Vertrauensindex SP-PolitikerInnen

Der aktuelle Vertrauensindex zu führenden SPÖ-PolitikerInnen sieht die Mehrheit der abgefragten SP-Vertreter im Vertrauensminus.

Im Vergleich zu den Ergebnissen vor einem Jahr ist ein breiter Vertrauensverlust zu erkennen, der vor allem die Bundespolitiker betrifft. Das geht Hand in Hand mit dem allgemein weiter sinkenden Vertrauen in die Bundesregierung im Zuge von belastenden Vorkommnissen in den letzten 12 Monaten wie Telekom-Affäre, Korruptionsfälle, Untersuchungsausschuss und sein rasches Ende, Inseratenthema, usw.

Bei einigen Vertretern fallen teilweise deutliche Rückgänge im öffentlichen Vertrauen auf. Das betrifft vor allem Staatssekretär Ostermayer, Unterrichtsministerin Claudia Schmied, Verteidigungsminister Norbert Darabos und Bundeskanzler Werner Faymann. Bei Ostermayer und Faymann dürfte die in den letzten Wochen  intensiv behandelte Inseratenfrage und das Nichterscheinen vor dem Untersuchungsausschuss dafür maßgeblich sein, bei Ostermayer fällt auch der im vorigen Jahr noch wirksame Bonus der Kärntner Ortstafellösung weg. Dass Claudia Schmied in den letzten 12 Monaten stetig Vertrauen eingebüßt hat, zeigte sich auch an den alle ein bis zwei Monate erhobenen Vertrauensdaten für die Bundesregierung insgesamt. Norbert Darabos liegt schon seit längerem beständig auf den hinteren Plätzen im Vertrauensranking.

Zu den Gewinnern im SP-Jahresvergleich zählen LandespolitikerInnen und Gabriele Heinisch-Hosek, die aber auch direkt vor der Befragung recht starke Medienpräsenz mit dem Positivthema Kinderobsorge bei Trennung der Eltern hatte.

Bemerkenswert ist aber, dass neben Parlamentspräsidentin Barbara Prammer zwei LandespolitikerInnen an der obersten Vertrauensplätzen liegen, die eigene Wege gehen und eigene Meinungen unabhängig von der Parteilinie offen aussprechen. Das betrifft vor allem Landehauptfrau Gabriele Burgstaller, die mit ihren Positionen zu Wehrpflicht, Studiengebühren, usw. zuletzt viel Aufmerksamkeit auf sich zog und in der aktuellen Befragung auch von Wählern anderer Parteien recht gute Beurteilungen erhielt. Aber auch Franz Voves wird (wie schon im Vorjahr sichtbar) wegen seines mit Hermann Schützenhöfer kooperativ durchgezogenen Reformkurses österreichweit recht gut bewertet.

Anders dagegen der Wiener Bürgermeister Michael Häupl, dessen Vertrauenswerte offensichtlich im Zuge der der rot-grünen Parkpickerlaktion auch bundesweit beschädigt wurden.

 

Den Bericht dazu finden Sie hier

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