Wahlumfrage NRW nach steirischen Wahlen: FP klettert auf 32%, NEOS auf 12%
Kommentar von Wolfgang Bachmayer
Im Vergleich zu den NRW Ende September hat sich binnen kurzer Zeit erstaunlich viel verändert. Klare Hauptgewinner sind die FPÖ und die NEOS mit einem Plus von jeweils 3 Prozentpunkten. Alle anderen Parteien (auch die kleineren ohne Parlamentssitz) verlieren etwas an Zustimmung.
Hauptursachen für diese erstaunlich deutliche und rasche Veränderung der politischen Stimmung in der Wählerschaft sind die Ausgrenzung des Wahlsiegers FPÖ unter tatkräftiger Mitwirkung von Bundespräsident Van der Bellen, die holprigen Verhandlungen für eine 3er-Koalition und die Ergebnisse der LTW Stmk, wo die steirische Wählerschaft ihren Unmut über diese Entwicklungen überaus deutlich zum Ausdruck gebracht hat.
Die Koalitionsverhandler sind also „zu einem Erfolg verdammt“, was angesichts einiger weit auseinanderliegenden Positionen sehr schwierig scheint. Dafür sind große Kompromisse mit wesentlicher Verwässerung mancher Positionen notwendig, was wieder zu Protesten in verschiedenen Gruppen führt, v.a. auch bei den eigenen AnhängerInnen. Selten zuvor werden diesmal so viele Versprechen aus dem Wahlkampf gebrochen oder weitgehend zurück genommen werden müssen wie in diesen Verhandlungen für eine 3er-Koalition.
Auch in den Wählerstrukturen zeigen sich bemerkenswerte Veränderungen. Stadt und Land driften immer weiter auseinander, die FPÖ ist mittlerweile klare Nr. 1 bei den Erwerbstätigen, den Familien, sogar bei den Pensionisten – bisher eine fixe Bank für ÖVP und SPÖ – liegen sie voran.
Medienpräsenz
Kurier (27.11.204)
Presse (27.11.2024)