Wahlhochrechnungen sind keine Umfragen, sondern statistische Hochschätzungen eines endgültigen Wahlergebnisses noch während der Auszählungsphase auf Basis der bereits bekannten Daten (schon ausgezählte Sprengel- und/oder Gemeindeergebnisse). Wegen des hohen Zeitdrucks und der vielen Unwägbarkeiten im Wahlverhalten (etwa die zunehmende Zahl der Briefwähler) gelten Wahlhochrechnungen als eine Königsdisziplin von Data Science.
OGM führt seit vielen Jahren Wahlhochrechnungen durch, die nach Vorliegen des Wahlergebnisses durch Wählerstromanalysen ergänzt werden. Diese stellen die Wanderungen zwischen einzelnen Parteien/Kandidaten im Vergleich von zwei Wahlen dar, wodurch zusätzliche Erkenntnisse zu den Wahlmotiven, die über die Ergebnisse aus Umfragen hinausgehen, gewonnen werden können.
Nach der Wahl ist vor der Wahl: Nach Vorliegen eines Wahlergebnisses können die Sprengel- oder Gemeindeergebnisse mit zahlreichen Geodaten auf kleinräumiger Ebene in Beziehung gesetzt werden, was spezielle Rückschlüsse auf das Wahlverhalten in einzelnen Gruppen (Pensionisten, Einkommensgruppen etc.) ermöglicht und so eine fundierte Entscheidungsgrundlage für zukünftige politische Strategie- und Wahlkampfplanung bietet.